Foto: bukowski | studiobukowski.de 2021

bukowski

Bildhauerei

Künstlerin
Info

67273 Herxheim am Berg

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www.studiobukowski.de

Ausgediente PET-Flaschen, Kunststoffkanister und Meeresmüll bilden das Ausgangsmaterial für die meisten meiner Installationen und Plastiken.

Zumeist sind es Alltagsgegenstände, die jeder kennt und verwendet – sie werden gesammelt, gereinigt und durch weitere mechanische Bearbeitung und vor allem durch einen intensiven künstlerischen Prozess transformiert.

Der Kreislauf, bei dem zum Beispiel aus einer nützlichen Verpackung, also etwas Wertvollem, durch Verlust der Funktion etwas Wertloses (Müll) wird, kehrt sich um und erhebt das Wertlose zum Material und Rohstoff für etwas, das jenseits des Funktionellen steht. Es ist eine Verwandlung, die aus dem ursprünglich kurzlebigen Alltagsgegenstand etwas Neues mit einem höheren Wert macht: gesichertes Material, das nicht mehr in den Kreislauf zurückkehren wird.

bukowski, ohne Titel, 2021 bukowski | studiobukowski.de 2021
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ohne Titel, 2021

Die Arbeiten dieses Projekts reflektieren in Material und Formgebung die Kreisläufe von Wert und Funktion, Ästhetik und Material. Der ungewollte und verworfene Kunststoff wird dem Müllkreislauf entrissen und tritt als Gestalt und Versprechen aus der Metamorphose hervor. Kraftvoll und raumgreifend findet er einen neuen Ausdruck, dem Verführung wie Erkenntnis gleichermaßen innewohnt.

Die stehenden Plastiken, „Nährende“ genannt, versinnbildlichen eine Art Rettung: Dann, wenn nichts mehr ist, nichts lebt, tauchen sie auf und setzen fruchtbaren Nektar ab. Ihr goldener Körper unterscheidet sie von gewöhnlichen Nährenden (die schon in einer meiner früheren Arbeiten auftauchen), denn ihr Handeln erfordert Weisheit und Kraft, um selbst in Ödnis wirkungsvoll zu sein.

Die hängenden Plastiken, „Medusa I“, „Medusa II“ und „Manuk II“ verkörpern die dem Wasser Entsprungenen, die sich frei im Raum bewegen können. Von ihnen ist alles Wertlose abgefallen...

2021
IM FOKUS – 6 Punkte für die Kultur

Arbeit