Eifel-Literatur-Festival
Im Anfang war Eifel in der Eifel und ebendort plötzlich ELF
Ein Mekka mit Tausenden Pilgern ist es, das ELF, das Eifel-Literatur-Festival. Neben lit.cologne, Literaturfestival Berlin, Klagenfurt ein MUSS für Literaturliebhaber, wie Ben Schotts Almanach 2007 vermerkt, und das bedeutendste in Rheinland-Pfalz sowieso. Seit 1994 pilgern sie alle zwei Jahre von April bis Oktober in die provinzielle, früher als „preußisch Sibirien“ verschriene Eifel, zum Mekka für Literatur, für die Berühmtesten der Autorenszene, für Nobelpreisträger, Bestsellerlistenstürmer, Kultautoren. Im Schalterraum einer Bank in Prüm fing‘s an. Der nachmalige Herr der Bücher (so Jacques Berndorf), Literatur-Verrückte (so Martin Walser) und damals noch einfacher Dr. Josef Zierden präsentierte dort sein Buch "Die Eifel in der Literatur". Kulturministerin Dr. Rose Götte war Schirmherrin dieses ersten Festivals. Danach stellten im Garten des Ministeriums der Literaturreferent Siegfried Gauch, Kultursommer-Chef Jürgen Hardeck und Josef Zierden die Weichen für ein größeres Festival. Bis heute hat es zwar weder Millionenetat noch hauptamtlichen Apparat und doch: mehr als 100.000 Literatur-Verrückte sahen und hörten seither mehr als 250 Autorinnen und Autoren: Mario Adorf, Iris Berben, Günter Grass, Pater Anselm Grün zehnmal, Elke Heidenreich, Imre Kertesz, Siegfried Lenz, Donna Leon, Daniel Kehlmann, Herta Müller, Nele Neuhaus, Martin Walser … Schade eigentlich, kann man da mit Norbert Blüm, der 2003 beim ELF las, nur noch bedauernd feststellen, „dass Goethe schon tot ist“.
www.eifel-literatur-festival.de
Kultursommer seit 1994
Eifelkreis Bitburg-Prüm (2010-2018 Veranstalter des Festivals)
Kreissparkasse Bitburg-Prüm, Lotto Rheinland-Pfalz und Westenergie