Zeugnisse keltischer Kunst im Rhein-Main Gebiet – Der Trebur-Ring
Bei dem frühlatènezeitlichen (ca. 400 v. Chr.) Goldfingerring aus Trebur handelt es sich um ein herausragendes Zeugnis frühkeltischer Goldschmiedekunst. Es ist anzunehmen, dass er zur Grabausstattung einer "hohen Persönlichkeit" gehörte. Es wird vermutet, dass er aus einem Hügelgrab südlich von Trebur, im hessischen Ried stammt, das Original ist im Besitz des hessischen Landesmuseums/Darmstadt.
Die Arbeit an einer Replik des Ringes war aufgrund der sehr kleinen Dimensionen sehr anspruchsvoll, ich musste fast die ganze Zeit mit einer starken Kopflupe arbeiten. Mein keltischer Kollege hatte diese Kopflupe nicht, wie er trotzdem mit dieser Präzision arbeiten konnte, bleibt mir ein Rätsel...
2020
IM FOKUS – 6 Punkte für die Kultur