Tonstraße 12
54293 Trier
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Studium der Malerei an der HdK Berlin (heute UDK Berlin).
Die Malerei ist wie eine lange Wanderung für mich. Jedes Bild mit all seinen Schichten ist Teil dieses Weges. Erst Anfang der 2000er habe ich mich ganz vom Figürlichen lösen können. Das war ein langer und zugleich befreiender Prozess. Die Suche nach einer autonomen Bildwelt bestimmt mein Vorgehen. An den großen Leinwänden arbeite ich oft viele Monate, meist an mehreren gleichzeitig. Das Bild fordert mich zu Reaktionen auf, auch zu Beginn, wenn die Fläche weiß ist. Ich gehe dabei intuitiv vor, aber ohne die Dinge dem Zufall zu überlassen. Ich arbeite von Farbschicht zu Farbschicht bis schließlich eine letzte Schicht sichtbar die Oberfläche der Leinwand und des Bildes bestimmt. Es ist diese eine Schicht, die die visuelle Ordnung herstellt, die den Raum an der Oberfläche kennzeichnet, die rhythmisiert und taktet. Das Sichtbare der Oberfläche entsteht aus der Komplexität des Vergangenen, Durchblicke auf untere Farbschichten erwecken Raumtiefe und lassen Vergangenes erahnen. Die entstandenen offenen Bildräume lassen Assoziationen zu und wirken wie ferne, nicht verortbare Erinnerungen an Gesehenes.
Parallel zu den großen Leinwänden entstehen Papierarbeiten, Collagen und Skizzen, die für sich selbst stehen. Eine direkte Übertragung vom kleinen ins große Format ist nicht angedacht und wäre auch nicht möglich.