Foto: steffi nagel, idar-oberstein

Esther Fuchs

Künstlerin
Info

ortsstrasse 8
54483 kleinich

06536-1258
silberfisch@estherfuchs.de
www.estherfuchs.de

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Nach einem abgebrochenen Abitur, einer Lehre als Bauzeichnerin und einem dann doch noch gemachten Abitur begann ich, die Welt zu erkunden. Also habe ich gejobbt und gespart, um so meine Reisen finanzieren zu können. Während dieser Zeit begann ich aus Leder, Silberdraht und „Fundstücken“ Schmuck herzustellen, da ich die wunderschöne kreative Seite der Schmuckherstellung entdeckt hatte und auch, dass es nicht zwingend Gold und Diamanten sein müssen, um ein Schmuckstück wertvoll zu machen.

- Sind es nicht die damit verbundenen Gefühle, die ein Schmuckstück für uns zu etwas ganz Besonderem machen?
- Das kleine Kreuz der verstorbenen Großmutter aus irgendeinem undefinierbaren Blech, da in den Kriegs- und Nachkriegsjahren das Geld für „etwas Besseres“ gefehlt hat?
- Die Muschel mit dem Loch, in einem Urlaub am Strand gefunden und jetzt- stolz und mit ganz persönlichen Erinnerungen getragen- an einem Lederband um den Hals?
- Oder der Plastikring aus dem Kaugummiautomaten, in den der verliebte Nachbarsjunge sein letztes Taschengeld investiert hat?

Innerer Bewegtheit eine äußere Gestalt geben- das ist das Ziel meiner Arbeit. Und wenn das Ergebnis dann auch noch gefällt, habe ich mein Ziel mehr als erreicht.

Esther Fuchs, Bewegtes Gräusch, rauschende Bewegung
Esther Fuchs, Bewegtes Gräusch, rauschende Bewegung
Esther Fuchs, Bewegtes Gräusch, rauschende Bewegung
Esther Fuchs, Bewegtes Gräusch, rauschende Bewegung

Bewegtes Gräusch, rauschende Bewegung

Tatsächlich ist es mir- wie schon im meinem Konzeptpapier beschrieben- gelungen, zwei Objekte zu kreieren, ohne Geld in die Hand zu nehmen. Sämtliche benutzten Materialien haben sich in Werkstatt, Haus und Garten gefunden. Die einzige Fremdleistung, die ich in Anspruch genommen habe durfte ich nach Rücksprache und Erklärung des Projekts mit einer Gegenleistung vergelten.
Damit will ich zeigen, dass wir alles was wir brauchen, um uns haben und dass das, was wir haben, auch gut genug ist. Und dass wir mit dem was da ist Dinge schaffen können, die schön sind und die Seele streicheln.
Leider ist es oft so, dass wir immer nach dem gieren, was wir nicht haben und dabei vergessen, wie reich wir sind.
Wir wollen haben, anstatt zu genießen, zu sein.


2021
IM FOKUS – 6 Punkte für die Kultur

Arbeit