Auf der Eich 18
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Dem Holzschnitt und der Bildhauerei gleichermaßen verpflichtet ist es der Künstlerin gelungen, eine Symbiose aus beiden zu schaffen, indem sie die von Hand abgezogenen Holzschnitte auf die Oberflächen der Objekte aufkaschiert. Durch Überlagerungen entsteht eine Fülle von Farbkontrasten und grafischen Mustern, die auf den ersten Blick in der Gesamtheit abstrakt wirken, bei genauem Betrachten aber figürliche Details erkennen lassen.
Dies geschieht zum einen bei den beweglichen Volumenplastiken, die die Künstlerin
„KUULlus, dreidimensionale kuhle Gebilde“ nennt, als auch bei den filigranen, verspielten mehrteiligen Objekten, den sog. „Klappraden“. Dabei werden die Bildelemente ausgeschnitten und zu räumlichen Collagen geformt. Die Assemblage tritt dabei in den Vordergrund. Das Spiel mit den beweglichen Formen ist ein wichtiges Detail in ihren Kunstwerken, die Spontaneität, Frische und Lebensfreude ausdrücken. Zufällige Fantasie wird mit viel Humor eingebaut. Alle Formen sind heiter, witzig, gelöst und als Anreiz zum haptischen Greifen und Begreifen gestaltet Der Mensch, der Betrachter, kann somit ein Teil eines Kunstwerkes durch das Spiel mit einem KUULLu oder einer Klapprade werden. .(Dr. Regina Erbentraud, Museum Schloss Güstrow)