Foto: Dorothea Kirsch

Dorothea Kirsch

Bildhauerei, Literatur, Performance

Künstlerin
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kunstbaustaelle.blogspot.com

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Hörspiel, kinetische Skulptur, Land-Art, Mobilé, Objekt, sommernachts-raum Open-Air- Kunstsalon

Ausbildung Figuren- und Maskentheater am Dt. Institut für Puppenspiel, Bochum
Figurentheater-Produktionen, Leitung von Theaterprojekten
und Workshops für Maskenbau und –spiel, Bühnenbildinstallationen.
Seit 1988 Wohn- und Ateliersitz in der Eifel
2001 erste von inzwischen 5 Ausstellungen in den U.S.A.
seit 2004 Organisation und Kuratierung des sommernachts-raums, Fest der zeitgenössischen Kunst in Gillenbeuren
Mitglied des ark e.V. Koblenz

„Trüg mich die Erde nicht / läg ich schon lange still
läg ich schon lang / wo die Nacht mich will... ( Ingeborg Bachmann)

Genau das tut sie aber, die Erde trägt uns und manchmal sogar die Luft, und zwar nicht trotz, sondern wegen der Schwerkraft.
Wir tanzen von Gleichgewicht zu Gleichgewicht nicht trotz, sondern wegen unserer schweren Gebeine.
Wie viel Ungleichgewicht ist tragbar?
Alles lässt sich wunderbar studieren in den bloßen Strukturen des Lebens, des Wachsens:
Das Blatt.
Der Flügel.
Das Skelett.
Das Gehäuse.

Im Grunde stellt mir die Kunst letztlich immer wieder ein und die selbe Frage – ob beim Schweißen eines Rankgerüsts, ob Papierkokon, ob Segel, Flügel oder immer wieder das Blatt in seiner fraktalen Struktur: immer die Frage nach der Haltung des Menschen. Die Haltung zur Welt.

Dorothea Kirsch, Vom Schein und vom Unscheinbaren Dorothea Kirsch
Detail, Foto: Dorothea Kirsch
Dorothea Kirsch, Vom Schein und vom Unscheinbaren Dorothea Kirsch
work in progress, Foto: Dorothea Kirsch
Dorothea Kirsch, Vom Schein und vom Unscheinbaren Dorothea Kirsch
Movement under cover - die Skulptur im Weinberg, Foto: Dorothea Kirsch
Dorothea Kirsch, Vom Schein und vom Unscheinbaren Dorothea Kirsch
Foto: Dorothea Kirsch

Vom Schein und vom Unscheinbaren

Die Befruchtung der Weinblüte - ein fast unsichtbarer Vorgang unter die Lupe genommen

Im Weinberg kann ich in stundenlanger Versenkung Dingen nachspüren. Dort ist, neben vielen weiteren Texten, das Hörstück Jan oder Vom Hören und Sehen entstanden, mein 1. Projektstipendium.
Wie blüht eigentlich die Weinrebe, wie funktioniert die Befruchtung? Es erscheint zunächst das „Geschein“, es heißt so weil es schon aussieht wie kleine Weintrauben. Die Schein-Beerchen sind Blütenknospen. Sie springen auf, wenn es soweit ist. Eine winzige Haube, das Perianthium, springt ab und löst dabei die Selbstbefruchtung aus. Faszinierend! Durch extremes Vergrößern nehme ich den Vorgang unter die Lupe.
Das Ding, das ich gerne Enigma nenne, stand mit dem Titel MOVEMENT UNDER COVER in der Ausstellung MO/VE/MENTS in den Weinbergen Rheinhessens.

2021
IM FOKUS – 6 Punkte für die Kultur

Arbeit
Dorothea Kirsch, JAN – Vom Hören und Sehen Dorothea Kirsch
Stimmung, Foto: Dorothea Kirsch
Dorothea Kirsch, JAN – Vom Hören und Sehen Michael Rosenfelder
Das Team: Janosch Hübler, Peter Ketturkat, Eberhard Ellerich, Dorothea Kirsch, Karin Bayerle, Foto: Michael Rosenfelder
Dorothea Kirsch, JAN – Vom Hören und Sehen Michael Rosenfelder
Uraufführung im Gartenpark in Gillenbeuren, Foto: Michael Rosenfelder
Dorothea Kirsch, JAN – Vom Hören und Sehen Michael Rosenfelder
Der Wingertsdraht wird bespielt, Foto: Michael Rosenfelder
Dorothea Kirsch, JAN – Vom Hören und Sehen Michael Rosenfelder
Foto: Michael Rosenfelder

JAN – Vom Hören und Sehen

Ein Hörstück für drei Stimmen und Klangperformance

Das Team:
Karin Bayerle Stimme I
Janosch Hübler Stimme II
Peter Ketturkat Konzeption, Klang-Performance
Eberhard Ellerich Tontechnik
Dorothea Kirsch Text, Regie
Im Weinberg, an einem Tag im Januar 2019. Eine Frau und ein Mann verrichten ihre Arbeit im winterlichen Weinberg. Lange haben sie nebeneinander her gearbeitet, unweit einer Hütte. Über die noch kahlen Spanndrähte hinweg, nein, mittels der einer riesigen Harfe gleichenden Draht-Bespannung der langen Reihen, umfängt die beiden eine plötzliche heftige Nähe. Es entspinnt sich dort oben in luftiger Höhe eine tagträumerische Konversation zwischen ihnen. .... Eine fiebrige Phantasie, ein verzweifelter, doch zarter Dialog über die Liebe, das Sterben und den Tod.

2020
IM FOKUS – 6 Punkte für die Kultur

Arbeit